1619 | Erstmalig wird eine Schule in Rehling im „pfarrlichen Urbanium“ erwähnt. Das erste Schulhaus stand wohlbehütet im Pfarrgarten (dort wo 1973 das neue Kriegerdenkmal errichtet wurde) Es hatte die Hausnummer 62 und war, wie die Chronik vermeldet: „sehr schön und über alle Maßen bequem“. | Die schulische Aufsicht oblag bis zum Ersten Weltkrieg dem örtlichen Pfarrer. | |||
1809 / 1810 | Das älteste Schuldokument für Rehling ist ein „Tabelarium der Nämen der schulfähigen Kinder von sechs bis zwölf Jahren der Pfarrei Rehling aus dem Jahre 1809/1810“ im Pfarr- und Diözesanarchiv. | Der Schullehrer wohnte bis 1947 im Schulhaus. | |||
1818 / 1819 | Das „bequeme“ Schulhaus fiel dann einem Brand zum Opfer. Scheinbar gab es damals schulfeindlich oder auch schulfreundlich eingestellte Kreise. | 1817 – 1864: Schulleiter Johann Georg Sperger | |||
1844 | Der Schulstadel wurde errichtet und stand bis 1948 dort, wo heute das Lehrerwohnhaus steht. Dessen Steine wurden dann beim Bau der Lehrerwohnung in der Vorwährungszeit noch verwendet. | Die Lehrer hielten den Unterricht im Rehlinger Dialekt und wurden von der Gemeinde angestellt und besoldet. | |||
1871 | Mit der Gründung des Deutschen Reiches setzte sich die Pflicht durch, im Unterricht die hochdeutsche Sprache zu verwenden. Bis dahin war der Schulunterricht im Rehlinger Dialekt gehalten worden. | Da die Lehrer große Mühe hatten, die Schüler an die hochdeutsche Sprache zu gewöhnen, stammte angeblich keiner, der in Rehling zu dieser Zeit unterrichtenden Lehrer aus dem Ort selbst oder aus der näheren Umgebung. 1864 – 1867: Schulleiter Otto Felsenmayr 1867 – 1873: Schulleiter Max Rogg 1875 – 1878: Schulleiter Josef Heiler 1879 – 1880: Schulleiter Vinzenz Brandl (er wurde beim Aufziehen der Kirchenuhr vom Uhrengewicht erschlagen) |
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1882 | Infolge der stark ansteigenden Schülerzahl sah sich die Gemeinde genötigt, eine neue Schule zu bauen. Bei der Festlegung des Bauplatzes gab es große Schwierigkeiten. Schließlich wurde das Anwesen Nr. 24 von Josef Best erworben. | Minister Lutz erließ einen Erlass, der verlangte, dass ein Schulhaus genügend Luft und hinreichend Licht haben müsse, für den Lehrer aber eine bescheidene Wohnung genüge | |||
1883 | Der Einödhof (Wohnhaus und Stadel) wurde von Xaver Lechner nach Kargerin im Lechfeld, nahe Sankt Stephan umgesetzt, wo sich Anna Lechner als Austragsbäuerin einlebte. Auf dem freigewordenen Baugrund wurde ein Gebäude mit zwei Schulsälen und einer Lehrerwohnung im Erdgeschoss errichtet. (Heute steht dort das Rathaus) Die Schule wurde zweiklassig und blieb dort auch bis zum Jahre 1965. Das neue Schulhaus hatte die Hausnummer 25. |
Es entstand, zur Ehre der Rehlinger vermerkt, dennoch ein für damalige Verhältnisse ein recht respektables Schulhaus und auch eine geräumige Lehrerwohnung. Bis zum Ersten Weltkrieg war der Schullehrer in Rehling auch Mesner und Organist. So bestand sein Gehalt aus dem Schulgeld, das die Kinder zu entrichten hatten und den vielfältigen „Reichnissen“, die ihm als Mesner zustanden. Als Mesner erhielt er von der Kirche kostenlose Pachtgrundstücke, den so genannten Mesnerpacht. 1880 – 1907: Schulleiter Max Strobl 1907 – 1910: Schulleiter Otto Lehner |
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1893 | Pfarrer Birzele bemerkte im Jahre 1905: „Das alte Schulhaus wurde anno 1893 von der Gemeinde abgerissen.“ Es war einfach zu klein geworden. | Die Schulaufsicht lag bis zum Ersten Weltkrieg beim örtlichen Pfarrer, deshalb befinden sich die Schulakten von 1820 – 1918 auch im Pfarr- und Diözesanarchiv. bis 1908: Berta Seger (Hilfs- und Handarbeitslehrerin) ab 1908: Anna Morasch (Hilfs- und Handarbeitslehrerin) |
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1912 | Eine Rehlinger Vertretung für den Schulsprengel Stotzard wird bestimmt, da die Kinder aus Rohrbach in Stotzard die Schule besuchten. | In eine örtliche Lokalschulinspektion wurden deshalb von der Gemeinde abgeordnet: Max Bachmair Paulus Jakob Friedrich Sturm Vertreter im Schulsprengel Stotzard waren: Ignaz Strobl (Bürgermeister) Max Bachmair |
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1919 | Die Lokalschulinspektion wurde zum ersten Mal durch den Schulpflegschaftsrat und damit durch Vertreter der Gemeinde, ersetzt. | Dem Schulpflegschaftsrat gehörten an: Ignaz Strobl (Bürgermeister) Friedrich Birk (Lehrer) Frau Haindl (Hilfs- und Handarbeitslehrerin) –> bis 1930 Ludwig Birzele (Geistl. Rat und Dekan, Pfarrer) Johann Sturm (auch 1933) Andreas Stöckl Johann Schmid |
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1925 | Der jeweilige Lehrer wohnte bis 1970 im Schulhaus bzw. ab 1949 im neugebauten Lehrerwohnhaus zwischen Schule (Rathaus) und der Pfarrkirche. 1910 – 1935: Schulleiter Friedrich Birk 1930 – 1938: Schulleiter Ludwig Keller |
Vertreter im Schulsprengel Stotzard: Xaver Wörle Georg Haberl |
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1930 | Der jeweilige Lehrer wohnte bis 1970 im Schulhaus bzw. ab 1949 im neugebauten Lehrerwohnhaus zwischen Schule (Rathaus) und der Pfarrkirche. 1910 – 1935: Schulleiter Friedrich Birk 1930 – 1938: Schulleiter Ludwig Keller |
Vetreter im Schulsprengel Stotzard: Xaver Wörle Marzell Fendt |
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1939 / 1970 | Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Schule zweimal umgebaut, dann folgte der Umbau des alten Schulhauses zum Rathaus: 1948 wurde der alte Schulstadel abgerissen, weil an dieser Stelle das neue Lehrerwohnhaus errichtet wurde, das dann im September 1949 fertig war. daran befanden sich zwei Lehrerdienstwohnungen: 1. Ordnung: Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Magdkammer, Speise und Bad 2. Ordnung: Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kammer und Abort Im 1. Stock gabe es auch nioch ein Zimmer für die LehrerinAb Oktober 1950 begann der Umbau des Schulhauses für den die Regierung “einen namhaften Betrag in Höhe von 3300 DM” bereitgestellt hatte. So entstanden zwei neue Schulsäle (mit 45 neuen Schulbänken!) |
ab September 1946 leitete Antonie Meyer die Schule kommissarisch bis im Oktober 1946 Josef Hornung zum Schulleiter ernannt wurde. Während dieser Zeit war die Schule, abhängig von den Schülerzahlen, von 1945 bis 1954: fünfklassig von 1954 bis 1965: vierklassig von 1965 bis 1968: fünfklassig ab 1968 sogar: sechsklassig |
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1964 / 1965 | Am 13.06.1965 fand die Einweihung des dritten, neuen und heutigen Schulhauses in der Kinderheimstraße 4 (jetzt: Bauernstr.11), direkt neben dem Kinderheim durch Pfarrer Heribert Lohner statt. Nun gab es acht Klassenräume. | Lehrer waren gerne und lange hier: Schulleiter: Josef Hornung (26 Jahre) Frau Oberlehrerin Antonie Hornung (28 Jahre) Fräulein Oberlehrerin Hermine Klein (18 Jahre) Frau Oberlehrerin Erika Höß (36 Jahre) -> gest.am 16.03.2011 Pfarrer Lohner als Religionslehrer (29 Jahre) Ehrwürdige Schwester Oberin Lukretia Spath (Handarbeit der Mädchen) (35 Jahre) |
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1969 | Ab September 1969 mit Einführung der 9. Klassen ging die Volksschule Rehling einen Schulverband mit Todtenweis ein und wurde zur Volksschule Rehling (Grund- und Teilhauptschule I). | Während bis dahin alle Schüler bis zur 8. Klasse in Rehling unterrichtet worden waren, konnten jetzt nur noch Schüler bis zur 6. Klasse an der Volksschule Rehling bleiben. Die Schülerzahlen wuchsen auf 256 Schüler an und so musste der Werkraum in den Kindergarten verlegt werden. Dadurch wurde 1988 der Schulverband mit Todtenweis wieder aufgelöst. |
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1988 | Im Frühsommer begann der Abriss des Schulhauses, das inzwischen ja zum Rathaus umgebaut worden war. |
1971 – 1997 Schulleiter: Rektor Adolf Leiter 1997 – 2008 Schulleiter: Rektor Helmut Krämling (verstorben: 18.04.2015) |
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1990 | Ein „Meilenstein zum Erhalt der Schule“ wurde durch die Gemeinde gesetzt: Die geplante Erweiterung, die aber durch rückläufige Schülerzahlen über den Haufen geworfen wurde. |
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1996 | Dann gab es den Beschluss, die Maßnahmen in einzelne Bauabschnitte zu gliedern: Schulgarten, Pausenhof und „Fahrrad- garage“ machten den Anfang der Planung, sowie die Sanierung der Turnhalle, hinzu kamen Fenster und Außendämmung… |
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1998 | Bauliche Auffrischung für die Volksschule Rehling (154 Schüler in den Klassen 1 – 6): – Bau einer neuen Fahrradhalle – Gestaltung des Schulhofes – neue Farbgebung innen und außen – Austausch von über 100 Fenstern – Installation einer Photovoltaikanlage – Errichtung eines Amphitheaters – Neugestaltung der Schulturnhalle Einweihungsfeier am 28. Juni 1998 |
Die Gemeinde investierte rund 1 Million DM. Die beiden Bürgermeister Johannes Haider (1.) und Alfred Rappel (2.), alle Schülerinnen und Schüler waren wie auch alle Lehrkräfte sehr zufrieden. Der katholische Ortspfarrer Nikolaus Marco und der evangelische Geistliche Heinrich Götz gaben der Schule ihren kirchlichen Segen. |
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2004 | Zum Schuljahresbeginn 2004/2005 wurde die Volksschule Rehling (GS und THS I) zur reinen Grundschule und erhielt den Namen Volksschule Rehling (GS). | Sept. 2008 – Dez. 2008 Schulleiterin Barbara Gleich (verstarb plötzlich an Herzversagen) seit 2009 Schulleiterin: Rektorin Sabine Weiß |
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2011 | Das Dach des Schulhauses wurde erneuert und bekam eine Photovoltaikanlage. Außerdem erhielt das Schulhaus einen neuen Außenanstrich und einen zweiten Fluchtweg, in Form einer Außentreppe. (Artikel in Aichacher Nachrichten hier klicken) |
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Aug. 2011 | Die Schule erhält zum 01. August 2011 den neuen Schulnamen: GRUNDSCHULE REHLING ACHTUNG: Dadurch änderten sich auch die E-mail Adresse und die Homepage-Seite: gs-rehling@t-online.de |
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2012 | Die Schule startete die Teilnahme an der Initiative “Schulfrucht” und erhielt eine digitale Anzeige für die Produktion der Solarenergie. Die Büroräume bekamen neue Böden. Die mediale Ausstattung wurde deutlich “aufgestockt”. Der gesamte “Hort” war im Schulhaus unter- gebracht. |
Herr Koors “rüstete” alle PCs im PC-Raum auf und sponserte weitere 12 neue PCs. Die Betriebssysteme und die Software dafür sponserte die Raiffeisenbank Rehling: | |||
Aug. 2012 / 2013 | Die Schule erhielt neue Brandschutz-Türen im Eingangsbereich, sowie Brandabschnitts-Türen in jedem Stockwerk, um so die Sicherheit der Schüler noch zu verbessern. Für ein Quartal wurde die Schule für das bayernweite (nur 100 Schulen) Pilotprojekt “Schulfrühstück” ausgewählt. Das “Klasse2000-Zertifikat” wurde für weitere zwei Jahre verlängert. Eine Hortgruppe hat ihren festen Platz im Schulgebäude gefunden.Das Gebäude bekam neue Eingangstüren und Brandschutztüren in allen Gängen, um die nötige Sicherheit für alle Schülerinnen und Schüler noch mehr zu erhöhen. |
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2014 | Die mediale Ausstattung wurde erneut “aufgestockt”. Zum 01. August 2014 ändert sich durch das Neubaugebiet der Straßennamen in: Schulstraße 1 |
Die 1. und 2. Klasse bekamen unter Führung von Herrn Koors weitere PCs vom Flughafen in München. Für die Anschaffung der dafür notwendigen Software spendete die Raiffeisenbank Rehling erneut. | |||
2015 | Zum dritten Mal in Folge erhält die Grundschule Rehling das “Klasse2000-Zertifikat” Der Schulgarten wurde durch die BayWa-Stiftung um zwei Hochbeete erweitert und ein Barfußpfad entstand. |
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2015 | Am 16. Mai 2015 wurde der 50. Geburtstag des Schulhauses zusammen mit der Gemeindebücherei (20 Jahre) und der Kita Arche Noah groß gefeiert. Zum Bericht in der Ausgburger Allgemeine |
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2016 | Im hinteren Pausenhof wurden Container aufgestellt für die zweite Hort-Gruppe, da der Platz für sie im Kindergarten nicht mehr ausreichte. Zum Bericht in der Ausgburger Allgemeine |
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2016 | Die Schule erhielt zum vierten Mal das Klasse2000 Zertifikat. | ||||
2017 | Die Atrium-Wand bekam mit finanzieller Unterstützung der Auf‘m Kolk-Stiftung und der Künstlerin Conny Krakowski eine neue wunderschöne Bemalung, die auf der einen Seite einen “Jahreszeiten-Baum“ und auf der anderen eine bunte Blumen- und Tierwiese darstellt. | ||||
2017 / 2018 | Im Rahmen der „Klassenzimmer-Neuverteilung“, und aufgrund des neuen “Medienkonzepts“ erhielten alle Klassenzimmer eine Dokumenten-kamera und einen Beamer, sowie einige Computer mit Internet-Anschluss. Aufgrund des Brandschutzes wurden außerdem alle Computer aus den Gängen entfernt und auf die einzelnen Klassenzimmer verteilt. Die beiden ersten Klassen bekamen im Zwischenraum sogar einen eigenen “Computer-Raum“ mit 10 Arbeitsplätzen, bei dessen Installation sich Herr Koors wieder sehr engagiert beteiligte. | ||||
2018 | Die in die Jahre gekommenen Wände der „Fahrrad-Garage“ erhielten nicht nur einen neuen Anstrich, sondern wurden im Rahmen des Jahresprojektes „Mit Kopf, Herz und Hand durch die Länder der Welt“ zu einem weiteren “Hingucker“. Nun zieren nämlich die Weltkugel und viele Planeten, umgeben von vielen bunten Flaggen, von denen jede/r der 99 Schüler und Schülerinnen eine zusammen mit der Künstlerin Conny Krakowski gestalten durfte, den Eingangsbereich unserer Schule. Bei den Kosten wurden wir finanziell auch von der Eva-König-Köberle-Stiftung unterstützt. | ||||
2018 | Als 2. Schule im Landkreis wurde die Schule zum “Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Zum Bericht in der Ausgburger Allgemeine |
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2018 | Die Schule erhielt zum fünften Mal das Klasse2000-Zertifikat. | ||||
2019 | Die Schule erhielt vom ADAC ein Geschwindigkeits-Display vor die Schule gesponsert, um die Autofahrer an mehr Rücksichtnahme zu erinnern. | ||||
2020 | Im Rahmen der Digitalisierung wurden alle Klassenzimmer mit einer Dokumentenkamera und einem Beamer mit Deckeninstallation ausgestattet. Außerdem wurden alle Klassenzimmer mit WLAN verbunden. Dank der großzügigen Spende der Raiffeisenbank Rehling und der erneuten tatkräftigen Unterstützung von Herrn Stefan Koors wurden die “alten“ Computer ersetzt durch neue. Und nun haben alle Klassen und Gruppenräume eine ausreichende Anzahl an PCs mit Internetzugang zum kompetenzorientierten Arbeiten. |
neue EMail-Adresse: verwaltung@gs-rehling.de |
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2020 | Aufgrund der CORONA-Pandemie wurde am 13.03.2020 überall die Schulschließung angeordnet. Erst nach den Pfingstferien durften alle Klassen unter den Vorschriften eines Hygieneplans wieder im wöchentlichen Wechsel zurückkehren. Die “Masken-Pflicht“ galt weiterhin. | ||||
2020 / 2021 | Die Schule erhielt zum 2. Mal das Zertifikat zum “Haus der kleinen Forscher“. |